Sonntag, 1. September 2013

Die ersten Tage in der neuen Heimat

Bevor meine Schule am 29.07. startete, hatte ich noch eine Woche Ferien und konnte somit in aller Ruhe ankommen und mich erst einmal einleben, bevor der ganze Schulstress losgehen konnte. An meinem aller ersten Tag machte ich mit meinem Gastbruder und meinem Gastvater eine Fahrradtour am Meer entlang.


Wir fuhren zwei Stunden, wobei einem gar nicht aufgefallen ist, dass man doch so lange gefahren ist und währenddessen erzählte mir mein Gastvater einige Informationen über die jeweiligen Dinge, die wir dort sahen. Es ist unbeschreiblich zu realisieren, dass man diesen Ausblick (mit Bergen im Hintergrund, Sonnenschein, Meer und die schöne Landschaft, die sich über weite Flächen des Landes erstreckt) für das nächste halbe Jahr jeden Tag sehen darf und immer wieder neue Dinge hinzu kommen werden. Zu diesem Zeitpunkt dachte man nicht mehr darüber nach, ob es denn die richtige Entscheidung war oder nicht, sondern genoss einfach den Tag und versuchte so viel davon mitzunehmen wie es nur ging, was natürlich auch mein Motto für meinen gesamten Aufenthalt hier ist, denn keiner weiß, wann man solch eine große Chance nochmal bekommt. Als unsere Tour so langsam aber sicher beendet war, fuhren wir zu unserem Haus zurück, was nicht allzu weit vom Meer entfernt ist und dann gab es, nach dem "anstrengenden" Sport, etwas zu Essen. Man muss natürlich wissen, dass die Mahlzeiten hier anders als in Deutschland sind, denn dort gibt es bei den meisten eigentlich mittags etwas Richtiges zu Essen und abends nur ein Brot oder irgendetwas in der Richtung. In Neuseeland gibt es mittags das so genannte "Lunch", wo es nur ein Sandwich gibt, und abends gibt es dann endlich etwas Warmes und Richtiges zu Essen, was "Dinner" oder wie es auch hier genannt wird "Tea" heißt. Danach machten wir nicht mehr allzu viel, ehrlich gesagt kann ich mich auch nicht mehr so recht daran erinnern, und als man gegen Abend ins Bett ging, schlief man mit vielen tollen Erlebnissen und Eindrücken vom Tag ein. Am nächsten und somit zweiten Tag stand man mit viel Lust aus seinem Bett auf und war gespannt, was man denn heute tolles machen wird. Wir machten uns auf zum Kaiteriteri Beach, welcher als einer der schönsten Strände Neuseelands bezeichnet wird, denn dort gibt es einen "goldenen" Sandstrand. Die anfänglichen Behauptungen meiner Gastfamilie ließen dabei auch nicht zu wünschen übrig, denn alles traf genau zu.













Wir besichtigten zwei verschiedene Aussichtspunkte, welche beide eine tolle Aussicht auf den Strand waren und anschließend liefen wir noch ein bisschen so am Strand herum und anschließend gab es dann auch noch etwas zu Essen. Wir wollten eigentlich Fish&Chips essen, was hier zu Lande ganz bekannt ist, aber jedoch war der Fisch ausverkauft und so gab es Chips&Hotdog. Da hatte man sich auf einen schönen normalen Hotdog gefreut (Brötchen, Würstchen, Ketchup, Zwiebeln...) und was kam dabei raus - eine Wurst am Spieß. Die hatten das Wort Hotdog wohl wortwörtlich genommen und das genauso in die Tat umgesetzt, denn eine normale Wurst war das nicht. Es war ziemlich gewöhnungsbedürftig und nicht so wirklich mein Fall, aber wenn man hungrig ist, isst man nun mal alles! Nachdem wir das Essen am Strand beendet hatten, gingen wir dort noch eine Runde Minigolf spielen, wo ich Erster wurde - najaaa von hinten dann, aber was sollte man auch anderes erwarten, wenn man gegen eine Golfer Familie antritt. Schließlich fuhren wir dann auch Heim, sahen noch ein paar Sendungen zusammen und man ging, dann früh zu Bett, da man doch noch Jetlag hatte und auch generell ziemlich müde war. In den darauffolgenden Tagen ist nicht allzu viel passiert, wir liefen den Weg zu meiner neuen Schule, gingen in den Supermarkt und kauften dort Zutaten für einen deutschen Käsekuchen, ich backte einen Käsekuchen für meine Gastfamilie, wir schauten DVDs zusammen, fuhren nach Mapua und machten verschiedene andere Dinge. Freitags fuhren wir meinen Gastbruder an den Flughafen nach Nelson, da dieser für 5 Monate nach Washington D.C. verreiste und anschließend zeigten sie mir ein wenig von der Stadt. Das Wochenende über machten wir noch ein paar kleinere Dinge, aber auch nicht mehr allzu viel, und so langsam bereitete man sich auch auf die Schule vor die am Montag den 29.07. für mich begann, aber zu meiner Schule erzähle ich demnächst mehr!

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