Ich lebe noch!- Nach langer Zeit gibt es dann auch mal
wieder etwas Kurzes von mir zu hören. Das Wort kurz kennt man wahrscheinlich
gar nicht so recht von mir, denn diejenigen von euch die mein Blog fleißig
verfolgen, haben vielleicht schon festgestellt, dass meine Blogeinträge alles
andere als kurz sind. In den letzten Wochen habe ich aber so viel erlebt, dass
ich gar nicht so Recht Zeit gefunden habe, um euch ein wenig an meinem Erlebten
teilhaben zu lassen. Dies werde ich aber auf jeden Fall nach meinem Trip
nachholen, denn ab morgen geht’s für mich 8 Tage lang auf eine Südhalbinsel
Tour entlang der Westküste, eine der bekanntesten Küsten in Neuseeland. Danach
könnt ihr euch nicht nur auf einen Blogeintrag von den letzten paar Wochen
freuen, wo wir die verschiedensten Programmpunkte mit den Austauschschülern an
unserer Schule hatten, sondern natürlich auch einige Neuigkeiten von meinem
Trip. Bis dahin habt ihr schon mal ein paar Bilder, die ihr euch anschauen
könnt und die passenden Geschichten dazu folgen dann demnächst. Ganz liebe
Grüße an meine liebsten in Deutschland! :)
Ich würde euch gerne, während meines Austauschhalbjahres "am schönsten Ende der Welt" in Neuseeland, auf dem laufenden halten. Auch wenn mein Block vielleicht etwas spät kommt, da ich schon 1 Monat hier bin, möchte ich die verlorene Zeit auf jeden Fall nachholen und euch alles ein wenig genauer erzählen! Ich hoffe es gefällt euch ein wenig. :)
Samstag, 30. November 2013
Mittwoch, 13. November 2013
Essen & Kiwis :)
Da ich in letzter Zeit ziemlich viel Zeit in meinen
Schulstunden habe, da die meisten Schüler Vorbereitungen für kommende Examen
treffen müssen, habe ich mir gedacht, könnte ich auch ein wenig meinen Blog
erweitern und euch somit ein bisschen etwas zum Lesen geben und euch ein paar
verschiedene Einblicke ermöglichen. Neben meinen Erfahrungen und Erlebnissen,
die ich hier jeden Tag aufs Neue mache, lernt man natürlich auch immer wieder
etwas über die Kultur, die Personen (Kiwis) und natürlich unterscheidet sich
auch das Essen von dem in Deutschland. Das was ich wohl am meisten an dem Essen
von Deutschland vermisse, ist das deutsche Brot. Wenn sich viele jetzt
vielleicht denken, wie kann man denn Brot vermissen, ich hätte auch am Anfang nicht
gedacht, dass es möglich ist, aber es ist! Hier gibt es zwar einige europäische
Bäcker, aber dort ist das Brot doch schon ein wenig teurer und so kann man von
seiner Gastfamilie leider nicht verlangen, dass sie dieses kaufen. So isst man
eigentlich die ganze Zeit eine Art Weißbrot, was man auch ein wenig als
normales Toast ansehen kann und wenn man will kann man dieses dann auch noch
mit Körnern, also braunes Brot haben, aber das ist nicht so ganz der Bringer.
Also freut man sich umso mehr wenn man wieder zurück nach Deutschland geht,
dass man normales Brot und vor allem schöne knusprige Brötchen bekommt, denn
dies ist hier alles andere als der Fall. Natürlich gibt es auch hier Essen was
man vermissen wird, wenn man wieder zurück nach Deutschland geht, denn hier
gibt es zum Beispiel eine riesen große Auswahl von Chips Sorten und Schokolade,
was normal die meisten freuen dürfte. So weiß man meist gar nicht so Recht was
man denn als nächstes ausprobieren sollte, da die Auswahl einfach viel zu groß
ist und man natürlich auch nicht unbedingt zunehmen möchte, somit belässt man
es meist nur bei ein paar Dingen. Die Süßigkeiten die man meist von Deutschland
kennt, sind in Neuseeland total überteuert und so kommt man erst gar nicht in
die Versuchung diese zu kaufen. Neben solchen normalen Dingen gibt es hier auch
"boston buns" oder "custard buns", die hier recht bekannt
sind und eine Art Teilchen mit Iceing (so nennt sich das, was sich auf diesen
befindet) und besteht meist aus ziemlich viel Zucker. Also wie man sieht gibt
es hier doch einige Dinge, die einen fett machen könnten und die man versucht
ein bisschen zu meiden, aber manchmal eben doch zu gut sind. Aber es gibt natürlich
auch ganz viele gesunde Sachen und das vor allem in meiner Familie, denn bis
jetzt war dort noch nie der Fall, dass wir mal irgendein Fertiggericht auf dem
Tisch stehen hatten, denn selbst die Pommes, werden dort selbstgemacht. Man hat
wohl das Gefühl, dass Hähnchen und Tomatensoße hier ein großer Bestandteil der
Ernährung sind, so hatte ich vor allem in meinen ersten Wochen hier immer mal
wieder etwas von diesen beiden Zutaten in meinem Essen. Die meisten Gerichte
beinhalten dann natürlich auch immer die verschiedensten Arten von Gemüse und
da hat man das Gefühl, gibt es manchmal mehr als man überhaupt in Deutschland
kennt. Zum Beispiel gibt es hier "Silverbeet", was viele eigentlich
als Blattspinat beschreiben würden, aber dennoch einen eigenen und anderen
Geschmack hat. Neben diesen Dingen gibt es hier auch die verschiedensten Pie
Arten, die man mit allen möglichen Füllungen kaufen kann und die es in meiner
Familie auch ziemlich oft gibt. So gibt es mal zum Nachtisch (auch
"Pudding" genannt) einen Apfel Pie mit Vanille Eiscreme oder dann
doch auch mal als normales Gericht (zum "Tea " -> Abendessen) mit
Fleisch und Gemüse gefüllt und meist mit Ketchup gegessen. Ein anderer sehr
bekannter Nachtisch, den es zum größten Teil nur in Neuseeland und Australien
gibt, nennt sich Pavlova. Als ich den Namen das erste Mal gehört habe, hab ich
wohl gedacht, dass hört sich alles andere als Englisch an, aber wenn man die
Geschichte des Namens weiß, macht es auch alles ein wenig mehr Sinn. Jedenfalls
kann man sich Pavlova wie eine Art Baiser vorstellen, welches aber tausend Mal
weicher und luftiger ist. Außerdem werden die meisten Pavlova mit Schlagsahne und
Früchten belegt und wird somit nochmal umso süßer und ist nicht etwas für
jeden, aber alles in allem ist es ziemlich lecker als kleine Nachspeise und
wenn man nicht allzu viel davon isst, hält sich das alles noch in Grenzen. Zum
Frühstück gibt es dann entweder Cornflakes, die speziell aus Neuseeland sind
und man sich eigentlich wie normale Cornflakes vorstellen kann nur vielleicht
ein bisschen knuspriger. Außerdem gibt es dann auch noch die sogenannten
"Weet-Bix", die Frühstückscerealien sind und in verschiedenen
Geschmacksrichtungen erhältlich sind. Wer dann noch einen Kakao haben möchte,
benutzt wohl etwas anderes ganz bekanntes hier in Neuseeland, nämlich den
sogenannten "Milo". Dieser ist eigentlich normales Kakaopulver,
welches nicht wirklich süß ist und sich am besten in heißem Wasser auflösen lässt.
Was zu guter Letzt natürlich nicht fehlen darf ist Marmite. Dies ist eine Art Brotaufstrich
und gibt es speziell nur in Neuseeland. Es hat eine schwarze Farbe und wenn man
daran riecht, könnte man meinen es ist eine Mischung aus Maggi und Brühwürfeln,
wie man beides aus Deutschland kennt. Als wir dies zum ersten Mal probiert
hatten, wurde uns direkt geraten, dass man nicht zu viel auf ein Brot machen
sollte, sondern nur eine ganz hauch dünne Schicht und man hat auch schnell
verstanden warum, denn es hat doch schon einen eigenen und intensiven Geschmack.
Mit der Zeit gewöhnt man sich aber auch daran und fängt an es ein wenig zu
mögen, also auf jeden Fall mal probieren wenn ihr hier seid, auch wenn es wohl
nicht jedem schmecken wird.
Da ich natürlich nicht nur über das Essen hier erzählen
möchte, sondern auch über die Neuseeländer (Kiwis), dürfen diese nicht auf der
Strecke bleiben. Man merkt jeden Tag aus Neue das es riesen Unterschiede
zwischen den Neuseeländern und den Deutschen gibt. Immer wenn man einkaufen
geht oder einfach nur Leute auf der Straße sieht, hört man den Satz "Hey,
how are you?". Dies ist sowohl hier als auch in Australien sehr wichtig
und darf keineswegs fehlen. Meist kommt man dann durch diesen Satz in ein
kleines Gespräch selbst wenn man die Personen gegenüber noch nie zuvor gesehen
hatte. So lernt man nicht nur neue Leute kennen, sondern wird zugleich auch ein
weniger offen und es fällt einem total leicht andere Leute anzusprechen. Die
meisten Leute sind dann natürlich auch noch ziemlich freundlich zu einem und so
bekommt man selbst noch einmal gute Laune. Dies wird mir glaube ich in
Deutschland doch ein wenig fehlen, denn außerdem haben die Menschen hier eine
etwas andere Einstellung zum Leben. In meinem nächsten Blogeintrag werde ich
dann auch wieder über die neusten Dinge vom anderen Ende der Welt berichten.
Eines ist aber schon mal gesagt, es wird auf jeden Fall nicht langweilig! :)
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