Mal eine ganz neue Erfahrung für mich und zugleich ein mega
tolles Erlebnis, dass ich auf jeden Fall nochmal wiederholen möchte. Da bei uns
zurzeit Ferien sind und man da natürlich auf viele verschiedene Ideen kommt,
die man machen könnte, haben wir uns dazu entschieden einen Tramping Trip zu
machen. Keine Angst für alle die jetzt das falsche denken, denn trampen
bedeutet hier, wandern über mehrere Tage und nicht das was jetzt vielleicht
viele von euch gedacht haben. Zu aller erst wollten wir eigentlich die ganze
Route durch den Abel Tasman National Park laufen, dies wäre um die 80Km gewesen
und hätte dann so um die 4-5 Tage gedauert. Da der Wetterbericht aber nicht
ganz so toll war und es zeitlich auch nicht mit den Übernachtungsmöglichkeiten
geklappt hätte haben wir uns für eine kleiner Route entschieden, in der wir von
Marahau nach BarkBay an einem Tag gelaufen sind und dann den nächsten Tag dort
geblieben sind und dann schließlich am darauf folgenden Tag zurück gelaufen
sind. Dies waren dann insgesamt 3 Tage die wir weg waren und zwei Tage davon
circa 7 Stunden gelaufen sind, aber wie viele Kilometer es waren kann ich euch
gar nicht genau sagen. Da man natürlich zum trampen auch die richtige
Ausrüstung brauch und einen großen Wanderrucksack, haben wir uns all dies
entweder von der Schule oder unseren Gastfamilien ausgeliehen. Zum Glück hatten
wir neben uns vier Austauschschülern auch drei Neuseeländer dabei, die sich mit
all dem bestens auskannten und all das was man ansonsten noch gebraucht hatte
zuhause hatten. Außerdem haben sie das meiste für uns organisiert und so war
wohl die einzige und größte Aufgabe für uns das Rucksack packen, denn auf der
einen Seite wollte man natürlich so leicht wie möglich packen aber hat dann
doch schon einiges gebraucht und da man in Neuseeland nie so recht weiß wie das
Wetter denn wirklich wird, wird es einem so nicht leichter gemacht. Außerdem
brauchte man ja auch noch genug Essen für drei Tage, denn verhungern wollte man
auch nicht unbedingt. So fing man einen Tag zuvor, freitags, an zu packen und
hat doch schon länger gebraucht als man zuvor vielleicht gedacht und erwartet
hatte. Die Frage die man sich dabei immer wieder stellte: "Brauch ich das
wirklich unbedingt oder kann ich darauf nicht verzichten?!". Als man dann
nach mehrmaligem ein- und auspacken endlich fertig war und es viele Nerven
gekostet hatte, war der Rucksack dann doch vielleicht ein wenig schwer, aber
das wollte man jetzt auch nicht mehr ändern. Am nächsten Tag ging es dann
endlich gegen 9.30 in der Früh los zu unserem Treffpunkt in Marahau und man
freute sich doch schon ziemlich für ein paar Tage mal wegzukommen und etwas
anderes zu erleben.
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Mit viel Freude konnte es dann losgehen! :) |
Zu dem Zeitpunkt war das Wetter nicht allzu gut, denn es
hatte die ganze Nacht geregnet und immer noch nicht so wirklich aufgehört, aber
davon hatte man sich nicht unterkriegen lassen und ein wenig Hoffnung war
natürlich auch noch da. Als man dann schließlich am Treffpunkt in Marahau
angelangt war, wartete man auf die Anderen und konnte endlich ein wenig Sonne
sehen. Nach einigen längeren Minuten konnte es dann endlich losgehen und man
startete mit viel Motivation, die sich aber in Grenzen hielt als man
realisiert, dass der Rucksack doch schon ziemlich schwer auf den Schultern ist,
aber das hat sich spätestens geändert als ich die Rucksäcke mit jemandem
tauschen konnte. Unser erster Weg führte direkt durchs Wasser und den Strand,
da gerade Ebbe war konnte man dies ziemlich gut machen und konnte so vielleicht
ein wenig abkürzen. Schließlich wurde es auch schön warm, da endlich die Sonne
richtig schien. Der Weg zu der ersten Bucht, wo wir eine etwas größere Pause
machten, war wunderschön um es genau zu sagen unbeschreiblich. Wir sind alle 5
Minuten stehen geblieben um das nächste tolle Bild zu machen, da immer wieder
etwas neues kam, so war es immer wieder wie eine kleine Überraschung wenn man
um die nächste Ecke ging und eine neue Aussicht durch die Bäume auf das Wasser,
den Strand und in der Ferne die Berge hatte.
Das Wasser hatte immer mal wieder
eine andere Farbe von tiefem Blau zu hell Blau, wo man bis zum Boden schauen
konnte und dann ein Mix von Blau und Grün über normales Blau. Also um es genau
zu sagen, waren eigentlich fast alle Blautöne mal vertreten und man hat immer
wieder aufs Neue die Aussicht und all das bestaunt.
Außerdem ist man sich
vorgekommen wie in einem kleinen Dschungel mit all den Pflanzen am Weg Rande
und der verschiedensten Bäumen wie Palmen.
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Bilder sagen manchmal mehr als tausend Worte! |
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Doch ein bisschen wie im Dschungel. :) |
Unter all dem ist einem natürlich
gar nicht aufgefallen, dass man gerade am Laufen ist, denn es war alles andere
als schwer. An einer schönen Bucht machten wir dann die erste etwas größere
Pause und man brachte uns ein Strandspiel bei, was doch schon mal etwas anderes
war aber auf jeden Fall ein guter Zeitvertreib ist. Nachdem schließlich auch
noch der letzte zu uns gestoßen ist, konnten wir uns mit allen weiter auf den
Weg machen, denn schließlich stand noch über die Hälfte an. Auf dem Weg dorthin
kamen wir noch an einigen kleineren Wasserfällen, einem kleinen
"Pool", einer großen Hängebrücke und vielen einzelnen kleinen Brücken
vorbei und konnten so die verschiedensten Dinge betrachten und mit dabei war
natürlich immer unsere Kamera.
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Einer der kleinen Wasserfälle! :) |
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Unbeschreiblich! :) |
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Was eine Aussicht! :) |
Als es dann langsam dunkel wurde und das
Orientieren nicht all zu leicht war, kamen wir gegen 9 Uhr abends endlich an
der Hütte an wo wir zwei Nächte verbracht haben. Die Hütte war so gut wie
direkt am Strand und ist für jeden verfügbar. So lang man unter 17 ist, ist es
frei dort zu übernachten und wenn man älter ist, muss man einen kleinen Preis
dafür bezahlen. Es gab dort insgesamt drei Zimmer, wovon zwei für 14 Personen
geeignet waren und man sich es dort wie ein großes Hochbett vorstellen kann, wo
immer 7 Personen auf die jeweilige Etage passten. Außerdem waren dort blaue
Matratzen für jeden Einzelnen, wie man sie vielleicht ein wenig aus dem
Sportunterricht kennt. Das andere Zimmer war mit 3 normalen Hochbetten
ausgestattet, wo somit für 6 Personen Platz war. Wir sicherten uns eines der
großen Zimmer und schliefen dort mit 7 Personen auf der oberen Etage. Das hat
dann natürlich für die Leute unter uns bedeutet, dass sie nicht allzu schnell
zur Ruhe kommen würden und es vielleicht doch besser wäre sich ein anderes
Zimmer zu nehmen, wie sich im Laufe der zwei Nächte mehr als bewiesen hat, denn
es wäre dann doch ziemlich langweilig wenn man nicht erzählt und damit dies
nicht eintritt waren wir vielleicht ein wenig zu laut manchmal. Als wir dann
schließlich mal das Haus besichtigt hatten, was nicht allzu gut ging, das es ja
dunkel war und das einzige Licht dort Taschenlampen, Kerzen und Feuer ist hielt
sich das große herum Schauen in Grenzen und außerdem war man dann doch ziemlich
hungrig nach dem ganzen Laufen.
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Gemeinschaftsraum. |
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Küche. |
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Außenansicht. |
Also haben die Jungs für alle Butterchicken
gekocht und man muss sagen es war doch ziemlich lecker. Anschließend durften
die Mädchen dann den Abwasch machen, was aber halb so schlimm war denn wir
haben ein wenig Hilfe gehabt. Nachdem Essen war man eigentlich Hundemüde, aber
wir haben dann noch ein bisschen Karten gespielt und sind dann auch ins Bett
und haben noch lange erzählt. Als man dann am nächsten Morgen aufgestanden ist,
gab es dann erst mal Kaffee und Frühstück, mit einem schönen Blick auf den
Strand und das Meer.
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Aussicht aus der Hütte. Nicht weit vom Strand und Meer :) |
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Anschließend machte man einen Spaziergang am Strand
schaute ob das Wasser kalt ist und erkundete ein wenig die Gegend. Man hat
natürlich Dinge gesehen, die man am Abend zuvor im Dunkeln nicht allzu gut
erkennen konnte. Außerdem sind wir noch zu einem kleinen Wasserfall gegangen
und haben dort ein wenig die Zeit verbracht. Irgendwann kam man dann auf die
Idee man könnte doch auch schwimmen gehen und so ging man zurück zu der Hütte,
zog sich um, schnappte sich seine Badesachen und aß noch etwas und gingt dann
zurück zum Meer. Zu aller erst machte man natürlich noch die verschiedensten
Bilder und ist dann schließlich auf eine Abkühlung ins Wasser gerannt.
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Ein bisschen Spaß muss sein! :D |
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Perfekt zum Schimmen! :) |
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Eine tolle Beschäftigung! |
Das
Wetter war perfekt und es war so warm wie noch nie zuvor und so kam das
natürlich ziemlich gelegen. Außerdem konnte man sich das an so einem tollen
Strand natürlich nicht entgehen lassen und hinzu kam, dass das Wasser nicht all
zu kalt war wie man vielleicht gedacht hatte. Anschließend sonnte man sich dann
am Strand und machte einige verschiedene Dinge dort. Was bei all dem aber in
Neuseeland natürlich nicht fehlen darf sind die Sandflies, die man sich wie
ganz kleine Stecher vorstellen kann und ziemlich lästig im Abel Tasman National
Park sind und anscheinend ziemlich gerne Deutsche mögen. Also hatte man nicht
nur einen Stich, sondern gleich 20-30, die dann auch noch schön anfangen zu
jucken und man ziemlich oft in die Versuchung kommt sich daran zu kratzen. Was
dabei jedem zu empfehlen ist wenn er so etwas dort macht, nehmt euch auf jeden
Fall Anti- Insekten Spray und etwas für Stiche und gegebenenfalls etwas für
Schwellungen mit, denn all das hatten wir natürlich nicht dabei und wäre sehr
hilfreich gewesen, aber wie man sieht man lernt dann doch daraus. Irgendwann
ist man schließlich zurück zur Hütte gegangen und dort ein paar neuseeländische
Spiele, die sie in ihrem Outdoor Education Unterricht beigebracht bekommen haben
und doch ziemlich interessant zum Anschauen sind. Der Tag neigte sich dann auch
langsam dem Ende zu und dieses Mal hatte man die Chance im hellen zu kochen,
was auch dieses Mal wieder die Jungs übernommen haben. An diesem Tag gab es
dann mal Pasta und es hat wieder ziemlich gut geschmeckt, die Mädchen durften
dann wieder den Abwasch machen somit waren die Rollen schön eingeteilt. Den
Abend verbrachte man noch mit einigen lustigen Spielen und hatte auch zwei
Italiener gefunden, die sich an all dem beteiligt hatten und über solche Spiele
ziemlich erstaunt waren. Aber so gab es immer wieder aufs Neue etwas zu lachen,
bis man dann auch irgendwann in sein Bett ging, da man doch ziemlich müde war!
Am nächsten Tag war man früh wach und machte sich langsam daran alles zusammen
zu packen und aufzuräumen. Gegen 10 Uhr machte man sich dann auf den Weg zurück
und zum Glück war der Rucksack tausend Mal leichter und so war es doch gleich
einfacher zu wandern. Da die Uhr in der Nacht zuvor umgestellt wurde und auch
so gut wie alle von uns kein Handy Akku mehr übrig hatten, war man ziemlich
zeitlos. Wir machten einen Stopp am Pool da ein paar auf die Idee kamen mal
hinein zu springen und dann konnte es auch weiter gehen. Da ich ziemlich oft am
Fuß gestochen wurde und ich anscheinend ein wenig allergisch darauf reagiert
habe, wurde man Fuß mit jedem Schritt ein wenig dicker und hat ein wenig mehr wehgetan.
So war ich doch froh, wenn man nicht allzu viele Pausen machte und man so ein
schneller zuhause sein konnte. In der Hälfte machte man dann eine größere Pause
in Anchorage und saß dort am Strand und aß etwas. Als man dann endlich nach
langem Warten weiter gehen konnte und so die letzten 4 Stunden antrat, zogen
sich diese doch ein wenig, denn mit jedem Schritt wurde es ein wenig härter.
Man freute sich jedes Mal aufs Neue wenn man ein Schild sah mit der Zeit und
den Kilometern und diese immer weniger wurden. Nach 7 Stunden laufen und
endlich ein bisschen Zeitgefühl sind wir dann wieder in Marahau angekommen. Ich
glaube ich war zuvor noch nie so froh endlich sitzen zu können, zumal hat sich
mein Fuß angefühlt als würde dieser in den nächsten Sekunden explodieren und
die Schuhe haben mir schon gar nicht mehr gepasst. Aber all das hat sich auf
jeden Fall zu tausend Prozent gelohnt und ich würde es auf jeden Fall immer
wieder aufs Neue machen, denn es ist einfach mega toll all dies unterwegs zu
sehen und einfach so etwas mit Freunden zu machen und mal etwas anderes zu
erleben, was ich auch nie vergessen werde. Außerdem ist es eine tolle
Beschäftigung für die Freizeit und das nächste Mal werde ich meinen Rucksack
leichter packen und Insektenspray mit mir haben, dann kann der nächste Tramping
Trip kommen und nur noch besser werden!
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Das Lächeln ist geblieben! :) |