Sonntag, 27. Oktober 2013

Schon über 3 Monate!

Nun bin ich schon über 3 Monate hier und mit der Zeit ist Neuseeland zu meinem neuen zuhause geworden, auch wenn man sich manchmal noch fragt ob all das Wirklichkeit ist oder ob man es doch vielleicht nur träumt. Aber zum Glück ist all dies kein Traum und ich habe die Chance all das hier zu erleben, selbstständiger zu werden und vor allem all das mit vielen neuen Leuten zu teilen. Seit zwei Wochen haben wir nun schon wieder Schule und wenn man darüber nachdenkt, dass ich nur noch insgesamt 7 Tage Schule in Neuseeland habe, ist es doch schon ein komisches Gefühl und ich wünschte manchmal vielleicht noch ein wenig länger hier bleiben zu können, aber ich freue mich natürlich auch bald wieder in Deutschland zu sein. So vergehen die Schultage natürlich umso schneller und man ist auch schon ganz gespannt auf die Aktivitäten für Austauschschüler, denn da gehen wir zum Beispiel trampen, und nicht zu vergessen die Ferien, wo man schon einiges geplant hat. Letztes Wochenende habe ich ziemlich viel mit einer Freundin von mir gemacht. Wir waren zum Beispiel am Strand, haben ein paar Filme geguckt und Sonntags waren wir dann schließlich mit meinem Gastvater an einer Quelle von einem Fluss und es war mega toll dort. 
Bilder am Strand...

.... so vertreibt man sich die Zeit! :)
Zuerst ist man durch einen kleinen Wald gelaufen und dann kam eine Art Pool mit einem kleinen Wasserfall. Man konnte bis zum Boden des "Pools" sehen, denn das Wasser hatte eine etwas türkisene Farbe.
Kleiner Wasserfall mit dem Pool! :)

Einfach mal zum Wasserfall klettern...

... wo man realisiert, dass das Wasser kalt ist! :D
Anschließend ging man noch ein bisschen weiter und kam zu dem Ursprung des Flusses.

In der Nähe von dem Ursprung des Flusses!

Wie in einer anderen Welt!

Dort sind wir dann noch ein wenig geblieben und haben uns dazu entschieden in dem Pool, den wir zuvor gesehen hatten schwimmen zu gehen. Also gingen wir zurück und beobachteten jemanden, der genau auf die gleiche Idee kam wie wir. Als wir dann die Bestätigung hatten das es mega kalt ist und eine Frau dazu noch gesagt hatte, das es 9°C sind und man besser nicht zu lang drin bleiben sollte, konnte uns selbst dies nicht zurück schrecken, denn man musste ja auch irgendwie zeigen, was auch Deutsche können. Also hatte man nun noch seine Klamotten gewechselt und schon konnte es los gehen. Zuerst war ich an der Reihe und ich hatte mir gesagt, dass ich den einfachen Weg nehme und nicht von dem Baum aus ins Wasser springe. Aber da das ja nur halb so viel Spaß gemacht hätte, bin ich natürlich auch noch auf den Baum geklettert und als man dann schließlich oben war, hatte man doch schon ein wenig Angst bekommen, aber es gab keinen Weg zurück.
Von ein wenig weiter oben ging es dann schließlich runter! :)
Also zählte man bis drei und sprang. Als man dann schließlich wieder aufgetaucht ist, war es doch ein wenig schwer zu atmen, da das Wasser so kalt war, aber man hat auch das nach einer Zeit gemeistert und hat somit den Weg nach draußen angestrebt. Dort angekommen war es dann wärmer als gedacht und man sprang glatt noch ein zweites Mal bis man dann auch genug davon hatte.
Man hat es überlebt und ist guter Laune geblieben! :)
Danach fuhren wir noch zu einem wunderschönen Strand und haben dort noch ein bisschen Zeit verbracht bis wir dann schließlich den Heimweg antraten und noch einen Stopp an einem Eisshop machten.
Dummy Bay!

Man füllt den Spalt noch nicht ganz! :D

Ein etwas anderer Teil des Strandes!

Schöne Aussicht! :)
Zuhause angekommen verbrachte man dann noch ein wenig Zeit zusammen und berichtete seiner Gastmutter, was man denn verrücktes gemacht hatte und schließlich war dann auch dieser Tag irgendwann um. Zurzeit haben wir langes Wochenende, da heute "Labour Day" ist und dies hier ein normaler Feiertag ist. Am Freitag war ich mit Freunden am Strand wo wir einfach mal das schöne Wetter ausgenutzt haben und wie immer natürlich ein paar Bilder gemacht haben.
Doppelter Regenbogen :)



Schon 3 Monate hier und man genießt immernoch jeden Moment wie den Ersten! :)

Anschließend stellte mir dann ein Freund von mir seine neue Gastfamilie vor, die mega toll ist und bei der man sich direkt wie zuhause fühlen konnte. Zum Abendessen gab es dann noch selbstgemachte Pizza und wir haben einige verschiedene Unterhaltungen geführt. Gegen den späten Abend bin ich dann noch zu einer Freundin gegangen, die mich zuvor gefragt hatte, ob ich mit ihr ein wenig "Babysitten" möchte. Also haben wir zusammen einen Film geguckt und uns noch Popcorn gemacht. Als es dann doch schon ziemlich spät wurde und wir beide ziemlich müde waren, machte ich mich dann mit meinem Fahrrad auf den Weg nachhause. Am nächsten Tag ging es dann in der Früh, also jedenfalls ist bei mir 10 Uhr früh, nach Nelson shoppen. Dort gingen wir dann zu aller Erst auf den Markt, wo man verschiedene typische Dinge aus Neuseeland kaufen konnte und es auch die verschiedensten Essenstände gab. So konnte man dem Angebot etwas zu essen natürlich nicht wiederstehen und so gab es für mich einen Wrap und anschließend ein Eis. Als wir an dem Eisstand eine halbe Ewigkeit warteten und uns über die Verkäufer lustig machten, da sie alles andere als gut in Englisch waren und wie sich später herausgestellt hatte auch von Deutschland waren, konnte es dann auch endlich auf den Weg zur eigentlichen Shopping Straße gehen und somit das Shoppen beginnen. Auch wenn man nicht allzu viel gefunden hatte, was natürlich auch auf der einen Seite gut war, war es auf jeden Fall ein mehr als gelungener Tag. Um zurück nach Motueka zu kommen, mussten wir den Bus nehmen und da hatten wir erst einmal Probleme mit dem Namenbuchstabieren, die Buchstaben hören sich aber auch alle gleich an hatte man sich gedacht. Die Verkäuferin machte sich einen Witz daraus und hat zu guter Letzt einen neuen Namen erfunden. Die Busfahrt war ungefähr eine Stunde lang und ich hatte wohl den tollsten Platz den es gab... Nicht! Denn unter meinen Füßen war anscheinend der Motor oder ein Rad und so hatte man alles andere als Platz für die Füße. Nach einer Stunde, die ziemlich schnell rumging, waren wir auch endlich in Motueka. Dort ging dann jeder Nachhause und man hat gemerkt das Shoppen doch schon ziemlich müde machen kann. Am nächsten Tag war eine Art Festival im nahegelegenen Ort Ngatimoti angesagt und nein es war jetzt nicht ein Musik Festival, wie man es sich jetzt wahrscheinlich vorstellt wenn man das Wort hört, es war eher ein großer Markt wo man die ein oder andere Attraktion sehen konnte und es eine Bühne gab wo es dann verschiedenste Musik gab. Da das Wetter ziemlich gut war und jeder seit Wochen nur noch von diesem Festival geredet hatte, habe ich mich mit ein paar Freunden entschlossen dorthin zu gehen. Da man dort auch alle Leute gesehen hatte und getroffen hat, war man nie alleine und man hatte immer jemand mit dem man sich unterhalten konnte oder den man vielleicht vorher gar nicht so recht kannte und somit ein bisschen besser kennen lernen konnte. Nachdem man einige Runden gedreht hatte und mal an jedem Stand war und es natürlich auch die verschiedensten Essensstände gab, haben wir uns auf die Wiese vor der Bühne gehockt und dort die Musik und das Wetter genossen hatten. Gegen den späten Nachmittag bin ich dann mit meiner Gastfamilie heimgefahren, die ich den ganzen Tag nicht so wirklich dort gesehen hatte, was natürlich auch seine Vorteile hatte. Am Abend habe ich mich mit ein paar Freunden in der Stadt getroffen und wir sind zum Thailänder essen gegangen. Dort hatte man natürlich erst einmal die Karte aufgeschlagen und sich gedacht.. "ohh also das ist teuer, aber gut man macht es auch nur einmal.. hoffentlich!" Aber alles in allem war es ziemlich lecker und hat sich für den Preis gelohnt. Anschließend haben wir uns dann dazu entschieden einen Film bei jemandem zu schauen und so kaufte man noch ein bisschen was im Supermarkt und machte sich dann auf den Weg dahin. Dort haben wir dann einen Horror Film geguckt, der auf der einen Seite aber auch ziemlich lustig war und irgendwann wurde man dann auch abgeholt. Den nächsten Tag konnte man dann schön ausschlafen und bis jetzt hatte man noch nichts weiter geplant als seinen Blog zu schreiben, ein bisschen von dem Wetter zu genießen und später ein bisschen mit dem Fahrrad am Meer entlang zu fahren. Für die kommende Woche hat man auch schon einiges geplant und geht neben einem ganzen Tag Rock klettern auf eine Halloween Feier und vieles mehr, aber dazu bald mehr. Nebenbei noch, zur Zeit ist unser Thema in Outdoor Education "rock climbing" und ich muss sagen auch wenn ich am Anfang gesagt habe, dass ich es niemals machen werde, ist es echt mega toll und es sollte jeder mindestens einmal gemacht haben. Am Anfang hat man ziemlich zitterige Beine und das Herz schlägt bis zum Halse und die einzige Frage die man sich stellt, wie soll man denn ohne Vorrichtungen für Fuß und Hände da hoch kommen.. aber wenn man die ersten paar Meter mal geschafft hat und sich den Weg hoch kämpft, macht es tausend mal mehr Spaß als Indoor climbing und man will gar nicht mehr so recht aufhören. Sobald man an seinem Ziel oben angekommen ist und weiß, dass man den ganzen Weg aus eigener Kraft geschafft hat, kann man zugleich noch die tolle Aussicht genießen und das ist meist das Beste daran. Nach einiger Zeit steht dann wieder auch schon der Weg nach Unten an, welcher natürlich alles andere als Langweilig ist. Wenn man dann sicher unten angekommen ist und erst einmal wieder aufatmen kann, kann man auch schließlich noch einmal bestaunen welche Wand man erklettert ist. Das nächste Mal kriegt ihr auf jeden Fall auch ein paar Fotos, denn dies wird dann wohl mein letzter „Rock climbing Trip“ sein. Bis dahin habt viel Spaß beim Lesen, auch wenn dieser Text wahrscheinlich nicht so mega spannend ist, wie einige davor, aber die Zeit wird auf gar keinem Fall schlechter man könnte sagen eher sagen es wird immer besser.
Auch wenn es manchmal wie ein Traum erscheint, ist es doch Wirklichkeit :)

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Bootstour & vieles mehr!





Einer der Parks in Nelson.

Auch wenn die Ferien nach zwei Wochen leider schon wieder um sind und viel zu schnell vergangen sind, möchte ich natürlich noch ein wenig darüber berichten, denn man hat natürlich nicht nur einen Tramping Trip gemacht sondern auch vieles mehr! In der ersten Woche war ich öfters mit meinem Gastvater in Nelson und habe dort den Tag mit ihm gebracht, damit er mir einige Dinge dort zeigen kann. 


Chinesischer Garten in Nelson.


Außerdem war ich mit ihm einige Male Tennis spielen und wir haben viele kleinere Dinge zusammen gemacht. Dann hatten wir schließlich noch Besuch von Freunden von meiner Gastfamilie und die Tochter meiner Gastmutter kam für die Ferien zu uns, so war immer Leben im Haus und es kam nie Langeweile auf. Zusätzlich war ich bei schönem Wetter immer draußen, habe mich gesonnt oder mich mit Briefen und Postkarten für die Heimat beschäftigt oder mich einfach mal mit Freunden getroffen. Auch wenn sich das jetzt wahrscheinlich alles nicht so wirklich spannend anhört und ihr denkt "Ach das ist ja fast wie in Deutschland", war es doch alles anders. Normalerweise sitzt man nämlich wahrscheinlich öfters zuhause, schaut Fernseh und weiß einfach nicht so Recht was man denn mit seiner Zeit anfangen kann. Hier kommt man erst gar nicht zum Fernseh schauen und weiß immer etwas mit seiner Zeit anzufangen. Außerdem realisiert man natürlich, dass die Zeit wie im Flug vergeht und man mittlerweile nur noch etwas mehr als 2 Monate hier hat. So versucht man erst Recht jeden Tag bestens auszunutzen und zu genießen, denn wenn man erst mal wieder zurück in Deutschland ist, ist alles vorbei und was bleibt ist die Erinnerung und wahrscheinlich der ganze Schulkram den man wieder aufholen muss. Aber daran denke ich im Moment gar nicht, denn irgendwie wird man all das schon schaffen und was im Moment wohl an erster Stelle steht ist genießen. Nachdem sich die erste Woche so langsam dem Ende zuneigte und ich sonntags mit meiner Gastfamilie den Tag am Strand verbracht habe, bin ich schließlich abends noch mit Freunden zu einem Musical in Nelson gegangen
.


Kaiteriteri :)

Es war nicht so ganz überragend und nicht so wirklich mein Fall, aber es war auf jeden Fall mal etwas anderes und so hat man auch etwas zum Berichten. Die nächste Woche konnte dann mit viel Vorfreude starten, da wir eine Freundin von mir vom Flughafen abgeholt haben und sie für 3 Nächte bei uns übernachtet hatte. Am ersten Tag war wundervolles Wetter und so haben wir uns dazu entschieden eine Bootstour mit dem Boot meines Gastvaters zu machen. Nach einigen Stunden konnte diese dann auch endlich starten und wir waren wohl schon ziemlich gespannt all die Buchten und Strände zu sehen. Entlang des Abel Tasman Nationalparks machten wir dann ziemlich viele Stopps um alles ein wenig genau zu betrachten und uns einige Geschichten meines Gastvaters anzuhören.
Split Apple Rock

Schließlich kamen wir dann zu einer Insel wo wir aus bester Nähe zum aller ersten Mal Seelöwen sehen konnten. Eigentlich hätte ich erwartet, dass sie ziemlich verspielt sind und die meiste Zeit mit schwimmen beschäftigt sind aber das war so gar nicht der Fall, denn sie waren eher faul als alles andere. So hat es sie noch nicht einmal gestört wenn wir so nah mit unserem Boot heran kamen, denn ihnen hat die Sonne wahrscheinlich besser gefallen als sich mit uns zu beschäftigen, aber das kann man natürlich auch irgendwie verstehen.
Ziemlich faul, aber man genießt das schöne Wetter :)

Baby- Seelöwe :) so süß!

Nach einem Aufenthalt dort sind wir zu einem schönen Strand gefahren, wo wir dann ein wenig Pause machen konnten und endlich etwas essen konnten, denn das macht doch schon alles hungrig auch wenn man nicht groß etwas macht abgesehen von dem fotografieren und die Aussicht genießen. Nachdem wir dann noch ein wenig am Strand etwas gemacht haben, konnte es so langsam auf den Weg zurückgehen und auch dort waren noch viele andere Buchten die man sehen konnte. Schließlich haben wir noch einen Stopp in einer wunderschönen Bucht gemacht, wo wir ein wenig die Umgebung besichtigt haben und was bei einem Bootstrip nicht fehlen darf, ist natürlich das Schwimmen. Also hieß es ab ins Wasser auch wenn es doch schon ein wenig kalt war, aber toll war es auf alle Fälle.
Watering Cove

Irgendwann machten wir uns dann auf den Weg nach Hause und dort hatte ich dann auch die Chance bekommen mal Boot zu fahren. Da freut man sich wahrscheinlich wie ein kleines Kind, wenn man es noch nie vorher gemacht hat und es macht einfach mega Spaß, vor allem muss man auf keine Verkehrszeichen oder Geschwindigkeitsbegrenzungen achten. Zuhause angekommen schaute man noch einige DVDs und ging dann auch nicht all zu spät ins Bett, denn am nächsten Tag war frühes Aufstehen angesagt. Wir sind nach Nelson gefahren und sind dort zu aller erst zum Mittelpunkt Neuseelands gelaufen, welcher sich auf einem kleineren Berg befindet und so war ein wenig Frühsport angesagt. Oben angekommen konnte man dann noch eine schöne Sicht auf Nelson sehen auch wenn das Wetter nicht ganz so toll war.
Mittelpunkt Neuseelands


                                                     







Anschließend gingen wir in die "WOW -> World of WearableArt" Gallery, wo viele ausgefallen Kleider ausgestellt waren von Designern aus der ganzen Welt, welche in einer der größten Shows in Wellington präsentiert werden und einige davon schließlich in dieser Gallery landen, wo man all dies betrachten kann. Zu jedem gab es dann die verschiedensten Informationen und am Ende gab es dann noch eine Art kleines Kino wo man Ausschnitte der Show sehen konnte. Danach konnte man noch in die Gallery der Autos gehen, welches unter "Collectable Cars" bekannt ist, und man dort die verschiedensten Autos sehen konnte.
Eines der vielen Autos.

War doch schon ein bisschen gößer als ich :D


Links kriegt man eine kleine Vorstellung von den Kleidern dort!
Alles in allem war es auf jeden Fall ziemlich interessant und man hat doch einige Stunden darin verbracht, denn es war doch mal etwas anderes aber auf positive Art. Gegen Mittag konnte es dann auch wieder nachhause gehen, wo wir dann den Rest des Tages verbracht haben, da das Wetter nicht allzu toll war und man so nicht allzu viel machen konnte. Am nächsten Tag konnte man dann endlich wieder lang schlafen und danach zeigte man ein wenig den Wohnort und ging in einige Geschäfte. Als dann schließlich der Donnerstag war stand sowohl für meine Gastschwester als auch für die Freundin die Reise zurück an. Den Rest der Woche habe ich noch mit Freunde treffen verbracht und ein wenig Sport, was hier natürlich nicht fehlen darf, denn man muss irgendwie all das gute Essen abtrainieren. Sonntags habe ich dann auch zum ersten Mal Tenniscoaching bekommen, was auf jeden Fall eine tolle Erfahrung für mich war. Am nächsten Tag stand dann auch schon wieder Schule an, was aber nicht allzu schlimm ist, denn es sind nur insgesamt 3 1/2 Wochen bis für die Austauschschüler verschiedene Aktivitäten wie vielleicht Kayaking oder Tramping ansteht und dann auch schon die Sommerferien sind, wo ich plane eine Südinseltour zu machen, aber dazu und zu anderen Dingen gibt es bald vieles mehr von mir.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Tramping



Mal eine ganz neue Erfahrung für mich und zugleich ein mega tolles Erlebnis, dass ich auf jeden Fall nochmal wiederholen möchte. Da bei uns zurzeit Ferien sind und man da natürlich auf viele verschiedene Ideen kommt, die man machen könnte, haben wir uns dazu entschieden einen Tramping Trip zu machen. Keine Angst für alle die jetzt das falsche denken, denn trampen bedeutet hier, wandern über mehrere Tage und nicht das was jetzt vielleicht viele von euch gedacht haben. Zu aller erst wollten wir eigentlich die ganze Route durch den Abel Tasman National Park laufen, dies wäre um die 80Km gewesen und hätte dann so um die 4-5 Tage gedauert. Da der Wetterbericht aber nicht ganz so toll war und es zeitlich auch nicht mit den Übernachtungsmöglichkeiten geklappt hätte haben wir uns für eine kleiner Route entschieden, in der wir von Marahau nach BarkBay an einem Tag gelaufen sind und dann den nächsten Tag dort geblieben sind und dann schließlich am darauf folgenden Tag zurück gelaufen sind. Dies waren dann insgesamt 3 Tage die wir weg waren und zwei Tage davon circa 7 Stunden gelaufen sind, aber wie viele Kilometer es waren kann ich euch gar nicht genau sagen. Da man natürlich zum trampen auch die richtige Ausrüstung brauch und einen großen Wanderrucksack, haben wir uns all dies entweder von der Schule oder unseren Gastfamilien ausgeliehen. Zum Glück hatten wir neben uns vier Austauschschülern auch drei Neuseeländer dabei, die sich mit all dem bestens auskannten und all das was man ansonsten noch gebraucht hatte zuhause hatten. Außerdem haben sie das meiste für uns organisiert und so war wohl die einzige und größte Aufgabe für uns das Rucksack packen, denn auf der einen Seite wollte man natürlich so leicht wie möglich packen aber hat dann doch schon einiges gebraucht und da man in Neuseeland nie so recht weiß wie das Wetter denn wirklich wird, wird es einem so nicht leichter gemacht. Außerdem brauchte man ja auch noch genug Essen für drei Tage, denn verhungern wollte man auch nicht unbedingt. So fing man einen Tag zuvor, freitags, an zu packen und hat doch schon länger gebraucht als man zuvor vielleicht gedacht und erwartet hatte. Die Frage die man sich dabei immer wieder stellte: "Brauch ich das wirklich unbedingt oder kann ich darauf nicht verzichten?!". Als man dann nach mehrmaligem ein- und auspacken endlich fertig war und es viele Nerven gekostet hatte, war der Rucksack dann doch vielleicht ein wenig schwer, aber das wollte man jetzt auch nicht mehr ändern. Am nächsten Tag ging es dann endlich gegen 9.30 in der Früh los zu unserem Treffpunkt in Marahau und man freute sich doch schon ziemlich für ein paar Tage mal wegzukommen und etwas anderes zu erleben. 


Mit viel Freude konnte es dann losgehen! :)

Zu dem Zeitpunkt war das Wetter nicht allzu gut, denn es hatte die ganze Nacht geregnet und immer noch nicht so wirklich aufgehört, aber davon hatte man sich nicht unterkriegen lassen und ein wenig Hoffnung war natürlich auch noch da. Als man dann schließlich am Treffpunkt in Marahau angelangt war, wartete man auf die Anderen und konnte endlich ein wenig Sonne sehen. Nach einigen längeren Minuten konnte es dann endlich losgehen und man startete mit viel Motivation, die sich aber in Grenzen hielt als man realisiert, dass der Rucksack doch schon ziemlich schwer auf den Schultern ist, aber das hat sich spätestens geändert als ich die Rucksäcke mit jemandem tauschen konnte. Unser erster Weg führte direkt durchs Wasser und den Strand, da gerade Ebbe war konnte man dies ziemlich gut machen und konnte so vielleicht ein wenig abkürzen. Schließlich wurde es auch schön warm, da endlich die Sonne richtig schien. Der Weg zu der ersten Bucht, wo wir eine etwas größere Pause machten, war wunderschön um es genau zu sagen unbeschreiblich. Wir sind alle 5 Minuten stehen geblieben um das nächste tolle Bild zu machen, da immer wieder etwas neues kam, so war es immer wieder wie eine kleine Überraschung wenn man um die nächste Ecke ging und eine neue Aussicht durch die Bäume auf das Wasser, den Strand und in der Ferne die Berge hatte.


Das Wasser hatte immer mal wieder eine andere Farbe von tiefem Blau zu hell Blau, wo man bis zum Boden schauen konnte und dann ein Mix von Blau und Grün über normales Blau. Also um es genau zu sagen, waren eigentlich fast alle Blautöne mal vertreten und man hat immer wieder aufs Neue die Aussicht und all das bestaunt.



Außerdem ist man sich vorgekommen wie in einem kleinen Dschungel mit all den Pflanzen am Weg Rande und der verschiedensten Bäumen wie Palmen.

Bilder sagen manchmal mehr als tausend Worte!

Doch ein bisschen wie im Dschungel. :)

Unter all dem ist einem natürlich gar nicht aufgefallen, dass man gerade am Laufen ist, denn es war alles andere als schwer. An einer schönen Bucht machten wir dann die erste etwas größere Pause und man brachte uns ein Strandspiel bei, was doch schon mal etwas anderes war aber auf jeden Fall ein guter Zeitvertreib ist. Nachdem schließlich auch noch der letzte zu uns gestoßen ist, konnten wir uns mit allen weiter auf den Weg machen, denn schließlich stand noch über die Hälfte an. Auf dem Weg dorthin kamen wir noch an einigen kleineren Wasserfällen, einem kleinen "Pool", einer großen Hängebrücke und vielen einzelnen kleinen Brücken vorbei und konnten so die verschiedensten Dinge betrachten und mit dabei war natürlich immer unsere Kamera.

Einer der kleinen Wasserfälle! :)

Unbeschreiblich! :)

Was eine Aussicht! :)




Als es dann langsam dunkel wurde und das Orientieren nicht all zu leicht war, kamen wir gegen 9 Uhr abends endlich an der Hütte an wo wir zwei Nächte verbracht haben. Die Hütte war so gut wie direkt am Strand und ist für jeden verfügbar. So lang man unter 17 ist, ist es frei dort zu übernachten und wenn man älter ist, muss man einen kleinen Preis dafür bezahlen. Es gab dort insgesamt drei Zimmer, wovon zwei für 14 Personen geeignet waren und man sich es dort wie ein großes Hochbett vorstellen kann, wo immer 7 Personen auf die jeweilige Etage passten. Außerdem waren dort blaue Matratzen für jeden Einzelnen, wie man sie vielleicht ein wenig aus dem Sportunterricht kennt. Das andere Zimmer war mit 3 normalen Hochbetten ausgestattet, wo somit für 6 Personen Platz war. Wir sicherten uns eines der großen Zimmer und schliefen dort mit 7 Personen auf der oberen Etage. Das hat dann natürlich für die Leute unter uns bedeutet, dass sie nicht allzu schnell zur Ruhe kommen würden und es vielleicht doch besser wäre sich ein anderes Zimmer zu nehmen, wie sich im Laufe der zwei Nächte mehr als bewiesen hat, denn es wäre dann doch ziemlich langweilig wenn man nicht erzählt und damit dies nicht eintritt waren wir vielleicht ein wenig zu laut manchmal. Als wir dann schließlich mal das Haus besichtigt hatten, was nicht allzu gut ging, das es ja dunkel war und das einzige Licht dort Taschenlampen, Kerzen und Feuer ist hielt sich das große herum Schauen in Grenzen und außerdem war man dann doch ziemlich hungrig nach dem ganzen Laufen.
Gemeinschaftsraum.

Küche.

Außenansicht.
Also haben die Jungs für alle Butterchicken gekocht und man muss sagen es war doch ziemlich lecker. Anschließend durften die Mädchen dann den Abwasch machen, was aber halb so schlimm war denn wir haben ein wenig Hilfe gehabt. Nachdem Essen war man eigentlich Hundemüde, aber wir haben dann noch ein bisschen Karten gespielt und sind dann auch ins Bett und haben noch lange erzählt. Als man dann am nächsten Morgen aufgestanden ist, gab es dann erst mal Kaffee und Frühstück, mit einem schönen Blick auf den Strand und das Meer.

Aussicht aus der Hütte. Nicht weit vom Strand und Meer :)

Anschließend machte man einen Spaziergang am Strand schaute ob das Wasser kalt ist und erkundete ein wenig die Gegend. Man hat natürlich Dinge gesehen, die man am Abend zuvor im Dunkeln nicht allzu gut erkennen konnte. Außerdem sind wir noch zu einem kleinen Wasserfall gegangen und haben dort ein wenig die Zeit verbracht. Irgendwann kam man dann auf die Idee man könnte doch auch schwimmen gehen und so ging man zurück zu der Hütte, zog sich um, schnappte sich seine Badesachen und aß noch etwas und gingt dann zurück zum Meer. Zu aller erst machte man natürlich noch die verschiedensten Bilder und ist dann schließlich auf eine Abkühlung ins Wasser gerannt.

Ein bisschen Spaß muss sein! :D


Perfekt zum Schimmen! :)
Eine tolle Beschäftigung!
Das Wetter war perfekt und es war so warm wie noch nie zuvor und so kam das natürlich ziemlich gelegen. Außerdem konnte man sich das an so einem tollen Strand natürlich nicht entgehen lassen und hinzu kam, dass das Wasser nicht all zu kalt war wie man vielleicht gedacht hatte. Anschließend sonnte man sich dann am Strand und machte einige verschiedene Dinge dort. Was bei all dem aber in Neuseeland natürlich nicht fehlen darf sind die Sandflies, die man sich wie ganz kleine Stecher vorstellen kann und ziemlich lästig im Abel Tasman National Park sind und anscheinend ziemlich gerne Deutsche mögen. Also hatte man nicht nur einen Stich, sondern gleich 20-30, die dann auch noch schön anfangen zu jucken und man ziemlich oft in die Versuchung kommt sich daran zu kratzen. Was dabei jedem zu empfehlen ist wenn er so etwas dort macht, nehmt euch auf jeden Fall Anti- Insekten Spray und etwas für Stiche und gegebenenfalls etwas für Schwellungen mit, denn all das hatten wir natürlich nicht dabei und wäre sehr hilfreich gewesen, aber wie man sieht man lernt dann doch daraus. Irgendwann ist man schließlich zurück zur Hütte gegangen und dort ein paar neuseeländische Spiele, die sie in ihrem Outdoor Education Unterricht beigebracht bekommen haben und doch ziemlich interessant zum Anschauen sind. Der Tag neigte sich dann auch langsam dem Ende zu und dieses Mal hatte man die Chance im hellen zu kochen, was auch dieses Mal wieder die Jungs übernommen haben. An diesem Tag gab es dann mal Pasta und es hat wieder ziemlich gut geschmeckt, die Mädchen durften dann wieder den Abwasch machen somit waren die Rollen schön eingeteilt. Den Abend verbrachte man noch mit einigen lustigen Spielen und hatte auch zwei Italiener gefunden, die sich an all dem beteiligt hatten und über solche Spiele ziemlich erstaunt waren. Aber so gab es immer wieder aufs Neue etwas zu lachen, bis man dann auch irgendwann in sein Bett ging, da man doch ziemlich müde war! Am nächsten Tag war man früh wach und machte sich langsam daran alles zusammen zu packen und aufzuräumen. Gegen 10 Uhr machte man sich dann auf den Weg zurück und zum Glück war der Rucksack tausend Mal leichter und so war es doch gleich einfacher zu wandern. Da die Uhr in der Nacht zuvor umgestellt wurde und auch so gut wie alle von uns kein Handy Akku mehr übrig hatten, war man ziemlich zeitlos. Wir machten einen Stopp am Pool da ein paar auf die Idee kamen mal hinein zu springen und dann konnte es auch weiter gehen. Da ich ziemlich oft am Fuß gestochen wurde und ich anscheinend ein wenig allergisch darauf reagiert habe, wurde man Fuß mit jedem Schritt ein wenig dicker und hat ein wenig mehr wehgetan. So war ich doch froh, wenn man nicht allzu viele Pausen machte und man so ein schneller zuhause sein konnte. In der Hälfte machte man dann eine größere Pause in Anchorage und saß dort am Strand und aß etwas. Als man dann endlich nach langem Warten weiter gehen konnte und so die letzten 4 Stunden antrat, zogen sich diese doch ein wenig, denn mit jedem Schritt wurde es ein wenig härter. Man freute sich jedes Mal aufs Neue wenn man ein Schild sah mit der Zeit und den Kilometern und diese immer weniger wurden. Nach 7 Stunden laufen und endlich ein bisschen Zeitgefühl sind wir dann wieder in Marahau angekommen. Ich glaube ich war zuvor noch nie so froh endlich sitzen zu können, zumal hat sich mein Fuß angefühlt als würde dieser in den nächsten Sekunden explodieren und die Schuhe haben mir schon gar nicht mehr gepasst. Aber all das hat sich auf jeden Fall zu tausend Prozent gelohnt und ich würde es auf jeden Fall immer wieder aufs Neue machen, denn es ist einfach mega toll all dies unterwegs zu sehen und einfach so etwas mit Freunden zu machen und mal etwas anderes zu erleben, was ich auch nie vergessen werde. Außerdem ist es eine tolle Beschäftigung für die Freizeit und das nächste Mal werde ich meinen Rucksack leichter packen und Insektenspray mit mir haben, dann kann der nächste Tramping Trip kommen und nur noch besser werden!
Das Lächeln ist geblieben! :)